Gottesstaat Iran oder Israel?

Pressemitteilung zum 7. Oktober. Die in Deutschland leichtsinnig gestellte Frage, ob der Gottesstaat Iran nun Krieg gegen den Gottesstaat Israel führt oder umgekehrt, beantwortet die Beschreibung des Sachbuchs „Mein Gottesstaat“ auf „Google Books“ mit einer äußerst ernsten Gegenfrage, nämlich:
„Ein Gottesstaat, Deutschland? Sein Gott Christus versprach ihm das Ewige Leben, »zu richten die zwölf Stämme Israels«! Volksverhetzung, oder nur neutestamentlicher Antisemitismus? SPD-Bundespräsident Steinmeier legte in Israel als Erstes einen Kranz am Grab des PLO-Terrorchefs Arafat nieder. Luther forderte, »ihre Synagogen niederzubrennen«. Auch nach dem Massaker der Gaza-Hamas schwinden im Volk und der deutschen Staatspolitik die Sympathien für Israel wieder…“

Es geht bei der Frage nach dem Gottesstaat damals wie heute um den politisch korrekten „Endsieg“ christlicher Weltkriegspropaganda. Um den Austausch des Heiligen Israels durch den Heiligen der Kirche Roms, also den Heiligen des christlichen Westens, Jesus. Für immer und bis in alle Ewigkeit? Historisch wohl unbestritten ist, dass der damalige Imperator und Pontifex Roms ab Beginn des Krieges im Jahr 66 unserer heutigen Zeitrechnung nicht nur den Tempel des Gottes Israels in Jerusalem ausmerzte, sondern in Folge auch den ersten, das Volk Israel beispiellos abschlachtenden Genozid der Weltgeschichte verübte.

Diese gott- und menschenverachtende Perversion in etwas staats- und sogar weltmachttragend „Gutes“ durch Lügen zu verkehren, zu „bekehren“ wie es in Roms Neusprech heißt, mag der Auftrag an den womöglich einzigen Schreiber des Neuen Testaments Joseph Ben Mathitjahu ha Kohen alias Flavius Josephus geheißen haben.

Die gottloseste Lüge wird Geschäftsidee für christliche Gottesstaaten

Mathitjahus Grundidee war folgerichtig die Schöpfung eines den „alten Gott“ durch einen Neugott Jesus ausbootendes „neues Testament“. In diesem lässt Rom seinen heute (großteils in der NATO vereinigten) Gottesstaaten durch Jesus die absolute Weltmacht und sein (davon abhängig gemachtes) Reich auf Ewigkeit, das Ewige Leben, verkündigen. So verspricht Jesus Christus ausschließlich seinen Nachfolgern beim Heiligen Abendmahl laut Neues Testament, Lukas-Evangelium 22,30:  »dass ihr [als Lohn für Nachfolge dereinst im Ewigen Leben] an meinem Tisch in meinem Reich esst und trinkt und auf Thronen sitzen sollt, zu richten die zwölf Stämme Israels!« Und das ist, was sie im Guten Glauben schlicht und einfach nur tun: „Israel richten!“ Die christlichen Gottesstaaten ebenso vereint mit den Vereinten Nationen, der UNO (Guterres hat jetzt Einreiseverbot in Israel), den Palästinensern im Gaza, den Huthi-Rebellen im Jemen und den Taliban in Afghanistan, wie mit den islamistischen Gottesstaaten wie der Islamischen Republik Iran. „Israel richten“ ist göttlicher Auftrag, im Christentum und dem Islam!

Deshalb ist es auch gottloser Unsinn zu behaupten, das wären doch nur die Mullahs, und nicht die armen schuldlosen, durch Israels Schuld nun obdachlos gebombten Palästinenserkinder. Nein, jedes Christkind glaubt an das Ewige Leben mit Jesus, wie jeder Palästinenserjunge an 72 Jungfrauen als Lohn für Judenmord glaubt. Allen voran ging und geht aber auf ewig (es sei denn die Menschheit fängt an „unchristlich“ zu denken) das Deutschland Martin Luthers, des wohl nachhaltigsten Antisemiten der Weltgeschichte. Bei Google-Suche „Mein Gottesstaat“ findet man unter den ersten Treffern die »Weltspiegel Doku: Israel. Auf dem Weg in den Gottesstaat?« (ARD 17.07.2023) Gingen solche, eine bestimmte Meinung in Deutschland „bildende“ Fragen öffentlich-rechtlicher Medien, unterhalb der Strafbarkeitsgrenze, dem 7. Oktober 2023 – dem Hamas-Massaker – nicht überhaupt voran?